Als der junge Zahnarzt Alexander Schnellert vor einigen Jahren eine Praxis in Hamburg Eppendorf übernommen hatte, wurde diese von ihm umgebaut und teilweise neu eingerichtet. Einen Punkt gab es aber noch, der ihn im Laufe der Zeit immer mehr störte. Die Beleuchtung, sie war ein Sammelsurium verschiedenster Typen und war teilweise wahllos an der Decke verteilt. Um diesen Punkt zu ändern hat er uns mit der Beleuchtungsplanung beauftragt.

 

Die Praxis befindet sich in einem Jugendstilgebäude mit hohen Räumen und altem Stuck. Dieser sollte natürlich erhalten bleiben und nicht unter einer abgehängten Decke verschwinden. Gewünscht war eine funktionale Beleuchtung, die den heutigen Anforderungen entspricht, kombiniert mit Kronleuchtern, die die Verbindung zu dem Alten bringen und für die Patienten einen kleinen Blickfang bieten, wenn Sie auf dem Behandlungsstuhl liegen.

 

Daraus hat sich die Idee entwickelt, schwebende Deckenfelder in der Mitte der Bestandsdecke zu montieren. In diese wurden schmale, deckenbündige Lichtprofile eingebaut, die einen Teil der Arbeitsbeleuchtung bilden. Die Kronleuchter wurden jeweils über den Behandlungsstühlen platziert und durch einen kreisrunden Ausschnitt im Deckenfeld nochmals besonders hervorgehoben.

 

Das Ergebnis ist ein leicht anmutendes Deckenelement, welches je nach Lichtverhältnissen sehr in den Hintergrund tritt. Der vorhandenen Stuck behält seine Wirkung und die Räume strahlen durch die Kronleuchter etwas prächtiges aus.