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Villenumbau in Hamburg Marienthal

Mitte 2021 haben wir in Hamburg den Umbau einer Villa in Hamburg Marienthal abgeschlossen. Die Villa wurde in zwei Wohneinheiten geteilt. Die Wohnung im Erdgeschoss hat eine Wohnfläche von 110m² und die obere Wohnung, die sich über das 1.OG und das Dachgeschoss erstreckt, hat 150m². Wichtig war uns dabei, dass die Wohnungen über einen Hauseingang erschlossen werden und dass das alte Treppenhaus für die obere Wohnung erhalten bleibt. Durch einen 90°-Schwenk und ein kleines Zwischenpodest ist das gelungen.

Die Wohnungen haben offene Wohnbereiche und sind hell und schlicht gestaltet, da diese vermietet werden. Das Dachgeschoss wurde bis zum First geöffnet und für das große Bad wurde eine neue Gaube eingebaut.

Die neuen Fenster wurde aus Holz und nach historischen Fotos hergestellt. Bei dem Umbau wurde auch das Fachwerk entdeckt und wieder aufgearbeitet.

Für große Diskussionen sorgt ein Fluchtbalkon, der seitlich angebaut werden musste, damit das Dachgeschoss als Wohnraum genutzt werdent darf.

Insgesamt war es ein sehr großer Aufwand, der sich aber gelohnt hat. Viele alte Gebäude in Marienthal werden einfach abgerissen und durch nicht immer schöne Neubauten ersetzt. Das Erhalten alter Bausubstanz hat seinen Charme und ist sicherlich auch nachhaltig.

Wohnung EG

Wohnung OG

Gebäudeansichten

Treppenhausgestaltung mit Midas – 3

Die Neugestaltung des Treppenhauses in Hamburg Neumühlen ist abgeschossen. Die Messingfarbe von Midas zeigt Wirkung und das ursprünglich kaltweiße Treppenhaus strahlt Wärme aus. Das vorhandene Licht vor dem Fahrstuhlportal wurde ausgetauscht und setzt noch einmal Akzente auf der Messingfläche. Zum Schutz der Laibungen, die immer wieder beschädigt wurden, gibt es jetzt 10mm starke Stahlbleche, die im Farbton der Treppengeländer lackiert wurden.

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Der handwerkliche und finanzielle Aufwand haben sich auf jeden Fall gelohnt. Ein wirklich schönes Material, das wir sicherlich bei Gelegenheit noch einmal einsetzen werden.

Treppenhausgestaltung mit Midas – 2

Wenn man mit einem neuen Material arbeitet, ist der Anfang manchmal mühsam. Eine Schulung bei Midas und die Bearbeitung einer kleinen Fläche reichen natürlich nicht aus, um sich mit dem Material vertraut zu machen. Der Einsatz auf großen Flächen ist da doch etwas anderes und man muss schon ein wenig üben, um das vorgegebene Ergebnis zu erzielen. Herr Schmidt und Herr Firzlaff von Fa. Schuchardt haben aber nicht aufgegeben und die richtige Handwerkstechnik nach einigen Versuchen herausgefunden.

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Nach Rückfragen beim Hersteller und der Ergänzung des erforderlichen Werkzeugs, ging es richtig los. Das Farbmaterial wird jetzt zügig aufgetragen und dann wird gebürstet, geschliffen und poliert. Selbst der Skeptiker, der Anfangs so unzufrieden war, hatte mit einem Mal Freude an dieser Handwerkstechnik und strahlte. So soll es sein.

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Es ist spannend täglich zu sehen, wie sich das Material vom Auftrag bis zur Fertigstellung verändert. Eine lebenige Metalloberfläche, die sich je nach Lichteinfall immer wieder verändert. Man spürt förmlich die handwerkliche Leistung und Qualität.

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handwerktechnikdesign – Das steckt in diesem Projekt und in dem Material von Midas!

Treppenhausgestaltung mit Midas

Vor ca. 10 Jahren habe ich auf einer Messe eine interessante metallische Oberfläche entdeckt, die im fertig aufgebrachten Zustand wie echtes Metall wirkt. Lange habe ich nach einem passenden Projekt gesucht und nun ist es soweit. Zurzeit gestalten wir das Treppenhaus eines Bürogebäudes und hier wird der Fahrstuhlkern als Messingblock ausgebildet.

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Die besondere Farbe von midas enthält einen hohen Anteil von Echtmetall. Sie wird pastös aufgetragen und dann in unterschiedlicher Weise oberflächenbehandelt. Nach dem Aushärten werden die Flächen geschliffen und poliert. Handwerklich ist diese Oberfläche eine Herausforderung und jede Fläche hat ihre eigene Wirkung, je nach dem wer diese ausführt. Deshalb sollten die Flächen auch immer von einer Person durchgängig bearbeitet werden. Auf dem Foto sieht man die ersten Vorarbeiten und man fragt sich, wie daraus eine glänzende Metalloberfläche entstehen soll.

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Der Treppenhauskern wird in einem warmen Grauton gestrichen. Hierzu wird ein matter Lack von Sikkens verwendet, der im unteren Bereich mit einem Glanzlack übertupft wird. Diese Art der Oberfläche ist lange nicht so empfindlich wie die mattweiße Binderfarbe, die man alle zwei Jahre neu streichen muss.

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Wir sind schon sehr gespannt auf das Ergebnis.

Sauberkeit auf der Baustelle!

Immer wieder hat man auf den Baustellen mit dem Dreck zu kämpfen. Ich kann es einfach nicht verstehen, wie man in Bergen von Abschnitten, Kabelresten und Staub ordentlich arbeiten kann. Es geht hier auch um Sicherheit für die am Bau beteiligten und um Behinderung der anderen Gewerke. Ich nerve die Gewerke seit Längerem und fordere Sie permanent zur Sauberkeit auf. Außerdem weise ich immer wieder darauf hin, dass Rücksicht auf die fertigen Leistungen genommen wird. Es hat etwas gebracht und mittlerweile achten die Gewerke von alleine auf Sauberkeit.

Ein gutes Beispiel ist Herr Löwenberg von der Glaserei Landt, der nach der Montage der Glaselemente in Neumühlen die Späne und den Bohrstaub weggesaugt hat. So soll es sein!

Gutes Beispiel!.

Sauberkeit rundet ein gute Leistung ab und sollte selbstverständlich sein. Für den Bauherrn ist der erste Eindruck entscheidend und bei einer sauberen Baustelle, geht er von einer entsprechenden Leistung aus.

Auf die Tischler!

Zwischendurch mal etwas Privates.

Jetzt haben wir bald den dritten Tischler in der Familie Meyer. Nachdem mein Sohn Pit Ole erfolgreich sein Abitur bestanden hat, setzt er eine kleine Familientradition fort und macht eine Tischlerausbildung an der Staatsoper Hamburg. Seit dem 1. September  sägt, hobelt und zinkt er in seiner Ausbildungswerkstatt. Er ist mit großer Begeisterung gestartet und wird sicherlich eine Menge lernen.

Ich bin sehr stolz auf meinen Sohn – Auf die Tischler!

 

Kinoplanung

Neun Multiplexkinos hat unser Büro in einer ARGE mit dem Architekturbüro Thomas Tillmann gestaltet. Eines der ersten Projekte war das Cinestar am Borsigturm in Berlin Tegel. Ein Multiplexkino mit 9 Sälen und 2400 Plätzen. Hier sind ehemalige Industriehallen zu einer Mall umgebaut worden. Ursprünglich wurden in diesen Hallen Lokomotiven gefertigt und dies sollte auch in dem Kino spürbar werden. So sind die alten Tragstrukturen komplett restauriert worden und sind in der Mall und teilweise auch im Kino sichtbar.

Um das Thema Industriehallen spürbar zu machen, haben wir uns auf den Einsatz weniger Materialien konzentriert, die symbolisch für die Lokomotivenproduktion eingesetzt wurden. Geschliffener Esrtrich mit eingelegten Stahlschienen als Werkhallenboden. Die Einbauten und Möbel aus rostigen Stahlblechen, kombiniert mit Eiche und Glas, lassen den ehemaligen Industriecharakter wieder aufleben.

 

Im Kinofoyer steht ein 40m langer Concessiontresen, der an einen langen Zug erinnert. Hier kann sich der Kinobesucher mit allem eindecken, was er für einen unterhaltsamen Kinoabend benötigt. Links und rechts vom Tresen gehen die Kinosäle ab und am Ende gibt es eine Aufenthaltszone mit Bänken und Stehtischen.

 

 

So eine Kinoplanung erfordert eine genaue Kenntnis der Abläufe und der Logistik. Viele Menschen strömen gleichzeitig in das Kino und müssen in kürzester Zeit bedient werden. Die Möblierung erfährt höchste Beanspruchung durch die Besucher und die Mitarbeiter und muss deshalb äußerst robust ausgeführt werden. Das ausgewählte Material hat sich sehr gut bewährt und das Design ist durchaus als zeitlos zu bezeichnen. Weiter Kinovorstellungen werden folgen.

Bildhauerworkshop in Hamburg

Vor einiger Zeit wurde mir ein lang gehegter Wunsch erfüllt. Ich bekam einen Gutschein für einen Bildhauerworkshop im Atelier am Jenischpark. An zwei Sonntagen konnte ich unter hervorragender Anleitung des Bildhauers Thomas Stordel etwas über das künstlerische Arbeiten mit Holz lernen. Wie gehe ich an einen Holzstamm ran, der 70cm hoch und 40cm im Durchmesser ist. Ein wenig Ton und eine erste freie Form kneten. Dann die Kettensäge nehmen und 5 Stunden den Stamm bearbeiten. Man glaubt nicht wie schnell die Zeit vergeht und wie wenig von so einem Stamm am Ende übrig bleibt. Es ist auf jeden Fall eine spannende Sache, was man so schaffen kann. Nachdem ich am ersten Sonntag eine abstrakte Form geschaffen habe, konnte ich mich am zweiten Nachmittag schon an eine figürliche Form wagen. Das Ergebnis hat auf jeden Fall Ähnlichkeit mit einer menschlichen Figur und hat in mir die Begeisterung für die Bildhauerei geweckt. Das war sicherlich nicht meine letzte Arbeit mit der Kettensäge.

 

Übrigens kann man diese Workshops auch für kleinere Gruppen buchen. Im Sommer finden diese sogar im Freien statt. Auch für Kinder gibt es schöne Angebote. Eine schöne Art sich mal für ein paar Stunden aus dem normalen Alltag zurück zu ziehen und mal wieder etwas zu schaffen!

Ideen zum selber machen

Beinahe 9 Jahre hat die Mitarbeit bei der Heimwerkerzeitschrift selber machen angedauert. In dieser Zeit haben wir viele Ideen entwickelt, Möbel gestaltet, aber auch komplette Raumlösungen entworfen. Ideen für Nischen – Ideen mit Billy – Ideen für Kinder – Ideen für Bäder – Vitrinen – Hochbetten – Küchen – und – und – und……. Insgesamt drei komplette Ordner voll mit Ideen, die lange nicht alle umgesetzt werden konnten.

Anfangs waren nur die Ideen gefragt, aber nach kurzer Zeit griff man auch auf die handwerklichen Fähigkeiten zurück. So baute ich die Prototypen der Möbel für die Fotoproduktionen im selber machen Atelier. Immer mit den Mitteln und Werkzeugen eines Heimwerkers. Die aufwendigsten Möbel wurden sogar als Baupläne veröffentlicht, die der Heimwerker noch heute bestellen kann.

Immer wieder wurden als Grundlage für die Möbelideen Teile von Ikea eingesetzt. Noch heute ist dies ein Ansatz für preisgünstige und trotzdem individuelle Möbel.

Bei den Raumlösungen wurde nach Möglichkeit immer auf bestehende Locations zurück gegriffen. Hier sollten detailgetreue und fachgerechte Lösungen umgesetzt werden. Die erforderlichen Installationen wurden immer schrittweise dargestellt.

Eine Küche wurde nicht einfach nur eingebaut, sondern es wurden noch Möglichkeiten aufgezeigt, wie man Nischen oder auch Blenden sinnvoll nutzen kann.

Die Mitarbeit in der Redaktion war eine große Bereicherung für unser Büro. Die Herausforderung war das Entwerfen unter der Vorgabe der Umsetzbarkeit mit einfachen Mitteln und mit sehr kleinem Kosten- und Zeitrahmen. Trotzdem sind viele schöne Dinge enstanden, die tausendfach nachgebaut wurden.

Light + Building 2010 / 2

dreizehngrad – zwei junge Designer, die das Holz zum Leuchten bringen. Lampenschirme aus dünnem Furnier sorgen für warmes Licht. Schlichtes Design und handwerkliche Qualität zeichnen diese Leuchten aus.

Diese Leuchten werden sicherlich bald an vielen Orten zu sehen sein.

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handwerktechnikdesign

Innenarchitektur ist die Verschmelzung von Handwerk Technik Design. Dies ist der Ansatz für unsere Arbeit.